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Panorama Bild von der Burgruine Glembek in Burgtiefe auf Fehmarn.
Titelbild von VollwertBIT; Lizenz: CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.

Burgruine Glambek auf Fehmarn: Sehenswürdigkeit am Südstrand

Mitten im beliebten Feriengebiet Burgtiefe entdeckst du einen besonderen Ort der Geschichte: die Burgruine Glambek! Diese mittelalterliche Festung aus dem Jahr 1210 erzählt eine bewegte Geschichte von dänischen Königen, holsteinischen Grafen und dramatischen Schlachten.

Die erhaltenen Mauerreste kannst du dir anschauen und dir dabei vorstellen, wie hier einst rauschende Feste gefeiert und wichtige Friedensverhandlungen geführt wurden.

Ein interessanter historischer Stopp während deines Spaziergangs zwischen Südstrand und Yachthafen!

Was ist die Burgruine Glambek?

Die Burgruine Glambek ist die Ruine einer mittelalterlichen Niederungsburg, die 1210 von Dänenkönig Waldemar II. in Burgtiefe erbauen ließ. Die rechteckige Anlage hat die Maße von 36 Meter Breite und 53 Meter Länge und ist von einem Wassergraben und einem flachen Wall umgeben.

Was heute noch zu sehen ist:

  • Spärliche Überreste der mittelalterlichen Mauern
  • Grundrisse der ehemaligen Burganlage sind noch erkennbar
  • Das Gelände ist eingezäunt und kann nur von außen betrachtet werden
  • Historische Bedeutung ist größer als die sichtbaren Reste

Wo liegt die Burgruine Glambeck auf Fehmarn?

Adresse: Zur Strandpromenade 1, 23769 Fehmarn OT Burgtiefe

Die Burgruine liegt strategisch günstig auf der Halbinsel Burgtiefe im Süden Fehmarns, am westlichen Ende jener Landzunge, die den Burger Binnensee von der Ostsee abtrennt. Du findest sie in unmittelbarer Nähe zum beliebten Südstrand und dem Yachthafen Burgtiefe.

Öffnungszeiten und Eintritt zur Burgruine

Wichtige Besucherinfo:

  • Das Burgruinengelände ist eingezäunt und nicht betretbar
  • Besichtigung vor Ort möglich
  • Kostenlos zu betrachten - keine Eintrittsgebühren
  • Ganzjährig zugänglich von den öffentlichen Wegen

Geschätzte Aufenthaltsdauer: Maximal 10-15 Minuten, eher weniger. Plane es eher als kurzen Stopp während eines Spaziergangs am Südstrand ein.

Praktische Besuchertipps für Glembek

Was du mitbringen solltest:

  • Nichts Besonderes erforderlich - ein kurzer Blick vom Weg reicht
  • Kamera eher für die umgebende Landschaft interessant

Barrierefreiheit: Da die Besichtigung nur von den öffentlichen Wegen erfolgt, gut zugänglich.

Beste Jahreszeit: Ganzjährig als kurzer Stopp möglich, am besten in Verbindung mit anderen Aktivitäten.

Insider-Tipp: Setze nicht zu hohe Erwartungen - die historische Bedeutung ist größer als das, was heute noch zu sehen ist. Kombiniere den Besuch unbedingt mit dem nahegelegenen Südstrand!

Was du bei deinem Besuch erlebst

Die Burgruine ist eher ein historisch interessanter Punkt am Wegesrand als eine eigenständige Attraktion. Perfekt für Geschichtsinteressierte, aber keine spektakuläre Sehenswürdigkeit.

Für Geschichtsinteressierte

  • Blick auf die wenigen erhaltenen Mauerreste
  • Möglichkeit, sich die einstige Pracht der mittelalterlichen Burg vorzustellen
  • Historischer Ort mit großer Bedeutung für Fehmarns Geschichte

Für Familien mit Kindern

  • Kurzer historischer Stopp während des Südstrand-Besuchs
  • Gelegenheit, Kindern etwas über mittelalterliche Geschichte zu erzählen
  • Nicht spektakulär, aber lehrreich

Für Fotografen

  • Eher bescheidene Fotomotive
  • Historisches Ambiente, auch wenn nur wenig erhalten ist
  • Besser als Hintergrund für die umgebende Landschaft geeignet

Kombination mit anderen Aktivitäten

Perfekte Tagesplanung:

  1. Kurzer Stopp: Burgruine Glambek vom Weg aus betrachten (10-15 Min.)
  2. Spaziergang: Weiter zur belebten Strandpromenade mit Gastronomie
  3. Nachmittag: Entspannung am 2,5 Kilometer langen Südstrand
  4. Abend: Sunset-Drinks in der 360 Grad Bar direkt am Strand

Aktivitäten in der Nähe:

  • Yachthafen Burgtiefe mit Promenade und Gastronomie
  • Badeparadies FehMare für Schlechtwetter-Tage
  • Minigolf und Spielplätze für Familien

Anfahrt und Parkmöglichkeiten bei der Ruine

Mit dem Auto:

  • Fahre über die Fehmarnsundbrücke auf die Insel
  • Folge den Schildern Richtung „Burgtiefe/Südstrand"
  • Großer Parkplatz „Burgtiefe Südstrand" mit 1.062 Stellplätzen am Yachthafen
  • Von dort nur wenige Gehminuten zur Burgruine

Öffentlicher Nahverkehr:

  • Bushaltestellen „Burgtiefe West" und „Burgtiefe Yachthafen" direkt in der Nähe
  • Ab August 2025 kostenlose Nutzung der Busse mit ostseecard oder Personalausweis für Einwohner

Zu Fuß/mit dem Rad:

  • Ideal als Kombination mit einem Südstrand-Besuch
  • Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege von Burg zum Südstrand

Die bewegte Geschichte von Burg Glambek auf Fehmarn

Entstehung und Blütezeit (1210-1400)

1210 ließ Dänenkönig Waldemar II. mit der Burg Glambek eine mächtige Backsteinfestung mit vier Meter hohen Ringmauern für seinen Amtmann bauen. Die Burgruine galt einst als wichtigster Schauplatz der Inselgeschichte. Hier finden im 13. und 14. Jahrhundert rauschende Feste und Friedensverhandlungen statt.

Historische Höhepunkte:

  • 1307: Dänenkönig Erik VI. vermittelte in einem Konflikt der Grafen von Holstein mit dem Landadel - der „Glambeker Vergleich"
  • 1320: König Christoph II. erließ das Älteste Fehmarnsche Landrecht mit Gerichtsstand auf Burg Glambek

Kriege und wechselnde Herrschaft (1400-1628)

Die Burg wurde zum Streitobjekt zwischen dänischen Königen und holsteinischen Grafen. 1416 eroberte der dänische König Erik von Pommern Fehmarn und ließ den Burghauptmann von Glambek enthaupten. Besonders dramatisch: 1420 erschien König Erik erneut mit 700 Schiffen, zerstörte die Burg, verwüstete die Insel und ermordete zwei Drittel der Bevölkerung.

Verfall und Wiederentdeckung

Ab 1558 diente die Burg nur noch als Lagerhalle für Holz und Getreide, bis sie 1628 bei einem Kampf im Dreißigjährigen Krieg endgültig zerstört wurde. Die Mauersteine wurden größtenteils abgetragen und die Ruine verschwand unter Flugsand.

Erst die Sturmflut am 13. November 1872 spülte sie wieder frei.

Systematische Freilegung

1908 gestattete Fräulein Klare Mackeprang von Gut Staberhof die Freilegung und stellte einen größeren Geldbetrag für die Ausgrabung zur Verfügung.

Bild von Tourismus-Service Fehmarn; Lizenz: Gemeinfrei, via Wikimedia Commons.

Schwarz-Weiß Fotografie von der Freilegung der Burgruine Glambek am Südstrand in Burgtiefe auf Fehmarn.

Forschung und Zukunftspläne für die Ruine

Wissenschaftliche Bedeutung: Die Burgruine ist vermutlich die einzige mittelalterliche Burganlage Schleswig-Holsteins, von der noch aufgehendes Backsteinmauerwerk erhalten ist.

Zukunftsvision: Tourismusdirektor Oliver Behncke erklärt: „Unser langfristiges Ziel ist es, die Fläche innerhalb der Burgruine als Veranstaltungsfläche zu nutzen, die in dieser Form einzigartig ist".

Fazit zur Burgruine Glambek oder Glambeck auf Fehmarn

Die Burgruine Glambek bietet dir einen interessanten historischen Einblick in Fehmarns mittelalterliche Vergangenheit. Auch wenn heute nur noch wenige Reste zu sehen sind, erzählt dieser Ort eine faszinierende Geschichte.

Als kurzer Stopp während deines Südstrand-Besuchs lohnt sich ein Blick für alle, die sich für die Geschichte der Insel interessieren - mit realistischen Erwartungen an das, was heute noch sichtbar ist.

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