Mitten im beliebten Feriengebiet Burgtiefe entdeckst du einen besonderen Ort der Geschichte: die Burgruine Glambek! Diese mittelalterliche Festung aus dem Jahr 1210 erzählt eine bewegte Geschichte von dänischen Königen, holsteinischen Grafen und dramatischen Schlachten.
Die erhaltenen Mauerreste kannst du dir anschauen und dir dabei vorstellen, wie hier einst rauschende Feste gefeiert und wichtige Friedensverhandlungen geführt wurden.
Ein interessanter historischer Stopp während deines Spaziergangs zwischen Südstrand und Yachthafen!
Die Burgruine Glambek ist die Ruine einer mittelalterlichen Niederungsburg, die 1210 von Dänenkönig Waldemar II. in Burgtiefe erbauen ließ. Die rechteckige Anlage hat die Maße von 36 Meter Breite und 53 Meter Länge und ist von einem Wassergraben und einem flachen Wall umgeben.
Adresse: Zur Strandpromenade 1, 23769 Fehmarn OT Burgtiefe
Die Burgruine liegt strategisch günstig auf der Halbinsel Burgtiefe im Süden Fehmarns, am westlichen Ende jener Landzunge, die den Burger Binnensee von der Ostsee abtrennt. Du findest sie in unmittelbarer Nähe zum beliebten Südstrand und dem Yachthafen Burgtiefe.
Wichtige Besucherinfo:
Geschätzte Aufenthaltsdauer: Maximal 10-15 Minuten, eher weniger. Plane es eher als kurzen Stopp während eines Spaziergangs am Südstrand ein.
Was du mitbringen solltest:
Barrierefreiheit: Da die Besichtigung nur von den öffentlichen Wegen erfolgt, gut zugänglich.
Beste Jahreszeit: Ganzjährig als kurzer Stopp möglich, am besten in Verbindung mit anderen Aktivitäten.
Insider-Tipp: Setze nicht zu hohe Erwartungen - die historische Bedeutung ist größer als das, was heute noch zu sehen ist. Kombiniere den Besuch unbedingt mit dem nahegelegenen Südstrand!
Die Burgruine ist eher ein historisch interessanter Punkt am Wegesrand als eine eigenständige Attraktion. Perfekt für Geschichtsinteressierte, aber keine spektakuläre Sehenswürdigkeit.
1210 ließ Dänenkönig Waldemar II. mit der Burg Glambek eine mächtige Backsteinfestung mit vier Meter hohen Ringmauern für seinen Amtmann bauen. Die Burgruine galt einst als wichtigster Schauplatz der Inselgeschichte. Hier finden im 13. und 14. Jahrhundert rauschende Feste und Friedensverhandlungen statt.
Die Burg wurde zum Streitobjekt zwischen dänischen Königen und holsteinischen Grafen. 1416 eroberte der dänische König Erik von Pommern Fehmarn und ließ den Burghauptmann von Glambek enthaupten. Besonders dramatisch: 1420 erschien König Erik erneut mit 700 Schiffen, zerstörte die Burg, verwüstete die Insel und ermordete zwei Drittel der Bevölkerung.
Ab 1558 diente die Burg nur noch als Lagerhalle für Holz und Getreide, bis sie 1628 bei einem Kampf im Dreißigjährigen Krieg endgültig zerstört wurde. Die Mauersteine wurden größtenteils abgetragen und die Ruine verschwand unter Flugsand.
Erst die Sturmflut am 13. November 1872 spülte sie wieder frei.
1908 gestattete Fräulein Klare Mackeprang von Gut Staberhof die Freilegung und stellte einen größeren Geldbetrag für die Ausgrabung zur Verfügung.
Wissenschaftliche Bedeutung: Die Burgruine ist vermutlich die einzige mittelalterliche Burganlage Schleswig-Holsteins, von der noch aufgehendes Backsteinmauerwerk erhalten ist.
Zukunftsvision: Tourismusdirektor Oliver Behncke erklärt: „Unser langfristiges Ziel ist es, die Fläche innerhalb der Burgruine als Veranstaltungsfläche zu nutzen, die in dieser Form einzigartig ist".
Die Burgruine Glambek bietet dir einen interessanten historischen Einblick in Fehmarns mittelalterliche Vergangenheit. Auch wenn heute nur noch wenige Reste zu sehen sind, erzählt dieser Ort eine faszinierende Geschichte.
Als kurzer Stopp während deines Südstrand-Besuchs lohnt sich ein Blick für alle, die sich für die Geschichte der Insel interessieren - mit realistischen Erwartungen an das, was heute noch sichtbar ist.
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