Außenaufnahme von dem U-Boot U11 S190 in Burgtiefe auf Fehmarn als U-Boot Museum
Bild von VollwertBIT; Lizenz: CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons.

Das U-Boot Museum auf Fehmarn: Alles Wichtige zur Besichtigung der U11

Im U-Boot Museum auf Fehmarn im Hafen von Burgstaaken kannst du ein geschichtlich besonders interessantes ehemaliges NATO U-Boot betrachten. Das Ostsee U-Boot U11 der Klasse 205mod mit dem NATO Code S190 war der Vorreiter für alle deutschen U-Boote der kommenden Serien.

Lies jetzt weiter, um dir einen genauen Überblick über die Besichtigung des Museums zu verschaffen und um mehr über das U-Boot zu erfahren.

Besichtigungen des U-Boot Museums in Burgtiefe auf Fehmarn

Um das U-Boot zu besichtigen, musst du während der Öffnungszeiten den Eintritt in bar bezahlen. Leider sind die ausgeschriebenen Öffnungszeiten und Eintrittspreise häufig veraltet, aber wir haben unser Bestes gegeben, es hier für dich aufzubereiten.

Sollten die Preise und Zeiten nicht korrekt sein, kannst du uns gerne eine Email schicken.

Die Öffnungszeiten des U-Boot Museums

Die Öffnungszeiten des U-Boot Museums auf Fehmarn sind online leider häufig veraltet und inaktuell. Daher ist ein Besuch außerhalb der Hauptsaison oft mit einer Prise Glück verbunden.

April bis Oktober:

In der Regel zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet

November:

In der Regel am Wochenende zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet

Dezember und Januar:

Geschlossen, mit Ausnahme von ein paar Tagen über Neujahr von 10 bis 16 Uhr

Februar und März:

In der Regel am Wochenende zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet

Bitte beachte, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit der Zeiten geben können.

Der Eintrittspreis des U11 Museums in Burgstaaken

Bei den Eintrittspreisen verhält es sich leider ähnlich wie mit den Öffnungszeiten, häufig sind die Angaben veraltet. Als wir den Artikel am 20.12.2024 geschrieben haben, sollten die Eintrittspreise etwa die folgenden Werte betragen:

Erwachsene: 9,- Euro

Kinder (4 bis 14 Jahre): 6,- Euro

Schüler/Studenten: 7,- Euro

Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder): 22,- Euro

Jedes weitere Kind: 5,- Euro

Gruppen ab 15 Personen 10% Rabatt

Bitte beachte, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit der Kosten geben können.

Sind Hunde im U-Boot-Museum erlaubt?

Es ist nicht erlaubt, Hunde mit in das U-Boot Museum zu nehmen, da das Innere des U-Boots nicht für Tiere ausgelegt ist.

Rezensionen vom U-Boot Museum in Burgtiefe an der Ostsee

Auf Tripadvisor erhält das U11 U-Boot Museum im Durchschnitt 3 von 5 Punkten, bei einer Gesamtzahl von 93 Bewertungen. (Stand: 20.12.24)

Am häufigsten wird bemängelt:

  • Dass das Kassenpersonal unfreundlich ist
  • Dass nur Barzahlung möglich sei
  • Dass der Preis für das, was geboten wird, zu hoch ist, weil man meist in 10 bis 15 Minuten durch das U-Boot durch ist
Bild von Holger.Ellgaard; Lizenz: CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.

Blick auf die Torpedorohre im Inneren des U-Boots U11.

Die wichtigsten technischen Daten zum U-Boot U11 in Kürze:

Baujahr 1. April 1966 bis 21. Juni 1968
Bauwerft Kieler Howaldtswerke
U-Boot Klasse 205 oder 205mod
NATO Kennung S190
Umbau zum Zweihüllenboot 1987 bis 1988, um als Zielschiff für Torpedo­schieß­übungen eingesetzt zu werden
Außerdienststellung 30. Oktober 2003
Umbau zum Museum 2005
Länge 43,50 Meter
Breite 4,60 Meter
Gesamthöhe 9,80 Meter
Gesamtgewicht 420 Tonnen vor dem Umbau
520 Tonnen nach dem Umbau
Max. Tauchtiefe 100 Meter
Max. Geschwindigkeit getaucht 17 kn (Rund 32 km/h)
Max. Geschwindigkeit aufgetaucht 10 kn (Rund 19 km/h)
Besatzung 21 bis 22 Mann
Besonderheit Dieses U-Boot war das Erste, das aus dem Stahl “PN 18 S2” gebaut wurde. Er bewährte sich am besten, weshalb alle späteren deutschen U-Boote daraus gebaut wurden.

Das U-Boot war das einzige Zielschiff für U-Boote, Überwasser­schiffe und Flugzeuge innerhalb der NATO.

Geschichte vom Ostsee U-Boot U11 mit der Kennung S190

Das U-Boot U11 gehört zur U-Boot Klasse 205 und damit zur ersten erfolgreichen U-Boot Serie der deutschen Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die U-Boote waren dafür zuständig, gegnerische Kriegsschiffe in der Ostsee zu bekämpfen und im Kriegsfall sollten sie Landungsschiffe abwehren.

Insgesamt gehören 12 U-Boote zu der Serie, die eigentlich als Klasse 201 betitelt war. Nachdem die ersten 3 U-Boote (U1 bis U3) fertiggestellt waren, wurde aber recht schnell bemerkt, dass der ausgewählte Stahl für den Bau ungeeignet war.

Die U-Boote U4 bis U8 waren zu dem Zeitpunkt bereits im Bau und waren entsprechend auch von dem Problem betroffen. Nach einem Baustopp wurde aber beschlossen, sie in Klasse 205 umzubennen und den Bau fertigzustellen, weil die Arbeiten schon zu weit fortgeschritten waren.

Für die U-Boote U9 bis U12 wurden dann verschiedene Stahlvarianten getestet, weshalb diese U-Boote auch als Klasse 205mod eingeordnet werden.

Das U11, also das U-Boot, das du auf Fehmarn besichtigen kannst, wurde aus dem Stahl "PN 18 S2" gebaut, der sich als die beste Wahl bewies. Seitdem werden alle deutschen U-Boote aus diesem Stahl gefertigt.

Der Beginn des Baus vom U11 war am 01. April 1966 in den Kieler Howaldtswerken. Am 21. Juni 1968 wurde das U-Boot in den Dienst genommen.

Insgesamt legte das U-Boot 177.898 Seemeilen (Rund 329.467 km) zurück. 15.530 Seemeilen (Rund 28.761 km) waren davon unter Wasser.

Vom 5. Januar 1987 bis zum 30. September 1988 wurde das U-Boot dann umgebaut und erhielt eine zweite Hülle, um als Unterwasserzieldarstellungsboot genutzt zu werden. Das bedeutet, dass es als Zielschiff für Torpedoschießübungen genutzt wurde. In dieser Funktion war das U-Boot das einzige Unterwasserzielboot für U-Boote, Überwasserschiffe und Flugzeuge innerhalb der NATO.

2003 wurde das U-Boot dann aus dem Dienst entlassen und 2005 wurde es in das Museum verwandelt, das du heute im Hafen Burgstaaken auf Fehmarn anschauen kannst.

Das U-Boot wurde am 02. Mai 2005 von 2 Kränen und über 4 Stunden hinweg aus dem Wasser gehoben und auf die Betonpfeiler, auf der Landzunge gestellt. Der Bereich um das U-Boot wurde im nächsten Schritt mit Wasser geflutet, damit es so aussieht, als ob das U-Boot schwimmen würde.

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