Im U-Boot Museum auf Fehmarn im Hafen von Burgstaaken kannst du ein geschichtlich besonders interessantes ehemaliges NATO U-Boot betrachten. Das Ostsee U-Boot U11 der Klasse 205mod mit dem NATO Code S190 war der Vorreiter für alle deutschen U-Boote der kommenden Serien.
Lies jetzt weiter, um dir einen genauen Überblick über die Besichtigung des Museums zu verschaffen und um mehr über das U-Boot zu erfahren.
Um das U-Boot zu besichtigen, musst du während der Öffnungszeiten den Eintritt in bar bezahlen. Leider sind die ausgeschriebenen Öffnungszeiten und Eintrittspreise häufig veraltet, aber wir haben unser Bestes gegeben, es hier für dich aufzubereiten.
Sollten die Preise und Zeiten nicht korrekt sein, kannst du uns gerne eine Email schicken.
Die Öffnungszeiten des U-Boot Museums auf Fehmarn sind online leider häufig veraltet und inaktuell. Daher ist ein Besuch außerhalb der Hauptsaison oft mit einer Prise Glück verbunden.
April bis Oktober:
In der Regel zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet
November:
In der Regel am Wochenende zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet
Dezember und Januar:
Geschlossen, mit Ausnahme von ein paar Tagen über Neujahr von 10 bis 16 Uhr
Februar und März:
In der Regel am Wochenende zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet
Bitte beachte, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit der Zeiten geben können.
Bei den Eintrittspreisen verhält es sich leider ähnlich wie mit den Öffnungszeiten, häufig sind die Angaben veraltet. Als wir den Artikel am 20.12.2024 geschrieben haben, sollten die Eintrittspreise etwa die folgenden Werte betragen:
Erwachsene: 9,- Euro
Kinder (4 bis 14 Jahre): 6,- Euro
Schüler/Studenten: 7,- Euro
Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder): 22,- Euro
Jedes weitere Kind: 5,- Euro
Gruppen ab 15 Personen 10% Rabatt
Bitte beachte, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit der Kosten geben können.
Es ist nicht erlaubt, Hunde mit in das U-Boot Museum zu nehmen, da das Innere des U-Boots nicht für Tiere ausgelegt ist.
Auf Tripadvisor erhält das U11 U-Boot Museum im Durchschnitt 3 von 5 Punkten, bei einer Gesamtzahl von 93 Bewertungen. (Stand: 20.12.24)
Am häufigsten wird bemängelt:
Baujahr | 1. April 1966 bis 21. Juni 1968 |
Bauwerft | Kieler Howaldtswerke |
U-Boot Klasse | 205 oder 205mod |
NATO Kennung | S190 |
Umbau zum Zweihüllenboot | 1987 bis 1988, um als Zielschiff für Torpedoschießübungen eingesetzt zu werden |
Außerdienststellung | 30. Oktober 2003 |
Umbau zum Museum | 2005 |
Länge | 43,50 Meter |
Breite | 4,60 Meter |
Gesamthöhe | 9,80 Meter |
Gesamtgewicht | 420 Tonnen vor dem Umbau 520 Tonnen nach dem Umbau |
Max. Tauchtiefe | 100 Meter |
Max. Geschwindigkeit getaucht | 17 kn (Rund 32 km/h) |
Max. Geschwindigkeit aufgetaucht | 10 kn (Rund 19 km/h) |
Besatzung | 21 bis 22 Mann |
Besonderheit | Dieses U-Boot war das Erste, das aus dem Stahl “PN 18 S2” gebaut wurde. Er bewährte sich am besten, weshalb alle späteren deutschen U-Boote daraus gebaut wurden. Das U-Boot war das einzige Zielschiff für U-Boote, Überwasserschiffe und Flugzeuge innerhalb der NATO. |
Das U-Boot U11 gehört zur U-Boot Klasse 205 und damit zur ersten erfolgreichen U-Boot Serie der deutschen Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die U-Boote waren dafür zuständig, gegnerische Kriegsschiffe in der Ostsee zu bekämpfen und im Kriegsfall sollten sie Landungsschiffe abwehren.
Insgesamt gehören 12 U-Boote zu der Serie, die eigentlich als Klasse 201 betitelt war. Nachdem die ersten 3 U-Boote (U1 bis U3) fertiggestellt waren, wurde aber recht schnell bemerkt, dass der ausgewählte Stahl für den Bau ungeeignet war.
Die U-Boote U4 bis U8 waren zu dem Zeitpunkt bereits im Bau und waren entsprechend auch von dem Problem betroffen. Nach einem Baustopp wurde aber beschlossen, sie in Klasse 205 umzubennen und den Bau fertigzustellen, weil die Arbeiten schon zu weit fortgeschritten waren.
Für die U-Boote U9 bis U12 wurden dann verschiedene Stahlvarianten getestet, weshalb diese U-Boote auch als Klasse 205mod eingeordnet werden.
Das U11, also das U-Boot, das du auf Fehmarn besichtigen kannst, wurde aus dem Stahl "PN 18 S2" gebaut, der sich als die beste Wahl bewies. Seitdem werden alle deutschen U-Boote aus diesem Stahl gefertigt.
Der Beginn des Baus vom U11 war am 01. April 1966 in den Kieler Howaldtswerken. Am 21. Juni 1968 wurde das U-Boot in den Dienst genommen.
Insgesamt legte das U-Boot 177.898 Seemeilen (Rund 329.467 km) zurück. 15.530 Seemeilen (Rund 28.761 km) waren davon unter Wasser.
Vom 5. Januar 1987 bis zum 30. September 1988 wurde das U-Boot dann umgebaut und erhielt eine zweite Hülle, um als Unterwasserzieldarstellungsboot genutzt zu werden. Das bedeutet, dass es als Zielschiff für Torpedoschießübungen genutzt wurde. In dieser Funktion war das U-Boot das einzige Unterwasserzielboot für U-Boote, Überwasserschiffe und Flugzeuge innerhalb der NATO.
2003 wurde das U-Boot dann aus dem Dienst entlassen und 2005 wurde es in das Museum verwandelt, das du heute im Hafen Burgstaaken auf Fehmarn anschauen kannst.
Das U-Boot wurde am 02. Mai 2005 von 2 Kränen und über 4 Stunden hinweg aus dem Wasser gehoben und auf die Betonpfeiler, auf der Landzunge gestellt. Der Bereich um das U-Boot wurde im nächsten Schritt mit Wasser geflutet, damit es so aussieht, als ob das U-Boot schwimmen würde.
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